04 die Vorgeschichte, die Jahre von 1945 bis 1949
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28.06.1945 E1 713-25 D Schlesischer Bf -- dieser Zug war der erste Reisezug aus Moskau, der auf der Breitspurstrecke in Berlin ankam. Der Zug war am 26.06.1945 im Moskauer Bjelorussischen Bahnhof abgefahren. In der zeitgenössischen Sprache wurde der Zug auf Grund der Farbgebung der eingesetzten Wagen als „BLAUER EXPRESS“ bezeichnet.
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Bestand der Lokkolonne 4 des Bw Berlin-Lichtenberg im Sommer 1945:
41 061 303, 52 149 653 1112 1179 1447 1452 1466 1497 2129 2354 2417 2419
52 2735 2825 3137 3287 3294 3395 3584 4562 4565 4924 4955 5022 5024 5239 5344
52 5463 6001 6675 6702 7222 7559 7748 7789;
Lokbestände per 23.07.1945
Bahnbetriebswerk Loknummern
Adorf : 86 035 039 040 041 143 147;
Aue/Sachsen : 86 032 051 052 055 056 392 393 411 458;
Bautzen : 86 611;
Buchholz : 86 030 050 053 144 145 236 324 325 369 470;
Chemnitz : 86 063 361;
Chemnitz-Hilbersdorf : 86 020 029 048 108 121 124 125 139 146 150 152 265 614 736;
Döbeln : 86 376 423;
Dresden-Friedrichstadt : 86 021 248 311 312 313 420 421 545 546 549 551 610 612 613 871;
Freiberg/Sachsen : 86 019 036 037 038 042 044 119 153;
Glauchau : 86 033 122 133 134 135 136 137;
Görlitz : 86 563;
Greiz : 86 057 058 059 142 148;
Pirna : 86 017 022 028 247 249 323 337 387 550 725 726 727 728 730;
Pockau-Lengefeld : 86 049 118 123 126 138 149 267 268 269 270;
Reichenbach/ Vogtland : 86 141;
Rochlitz/Sachsen : 86 001 027 054 151 185 244 251 375 386 388 390 391 424 546;
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aus der Berliner Zeitung vom 15. Juli 1995
Die "Dreimächtekonferenz von Berlin" im Sommer 1945 war die letzte der drei Kriegskonferenzen der Hauptsiegermächte
Stalins aufwendige Reise nach Potsdam
von Horst Riedel
Am 02. Juli 1945 meldete der Chef des sowjetischen Sicherheitsdienstes, L. Berija, an den Kreml, daß der Sonderzug für Stalin bereitsteht. Der 65-jährige Am 02. Juli 1945 meldete der Chef des sowjetischen Sicherheitsdienstes, L. Berija, an den Kreml, daß der Sonderzug für Stalin bereitsteht. Der 65-jährige Vorsitzende des Rates der Volkskommissare, Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU und soeben selbsternannte Generalissimus der Roten Armee machte sich auf den Weg nach Potsdam. Bereits im Mai 1945 - fast auf den Tag genau einen Monat nach Roosevelts Tod - hatte der englische Premierminister Churchill dem gerade neu ins Amt eingeführten amerikanischen Präsidenten H. S. Truman vorgeschlagen, Stalin zu einer weiteren Dreierkonferenz einzuladen. Trumans ursprüngliche Idee eines Zusammentreffens in Alaska war von Anfang an unrealistisch, da Stalin nicht bereit war, sich über die Grenzen des unter sowjetischer Herrschaft stehenden Territoriums hinauszubegeben und die Eisenbahn gegen ein Flugzeug einzutauschen. So orientierte man auf Deutschland. Termin-Debatten Die Notwendigkeit der Konferenz, die schon in Jalta für die Zeit nach dem Sieg anvisiert worden war, ergab sich aus einer Fülle von Problemen, die sich in den vergangenen Monaten in Europa angehäuft hatten. Dazu gehörten die Besetzung und Verwaltung Österreichs, die Auseinandersetzungen zwischen Jugoslawien und Italien um Triest, die Behandlung der ehemaligen Verbündeten Deutschlands wie auch die Frage der von Deutschland zu leistenden Reparationen. Nicht nur über den Konferenzort, sondern auch über den Termin wurde zwischen Washington, London und Moskau diskutiert. Churchill war sehr ungeduldig. Truman drängte auch, fühlte sich aber vor dem Ende der Haushaltsdebatte im amerikanischen Kongreß am 30. Juni 1945 nicht abkömmlich. Stalin hatte für den 24. Juni 1945 die Siegesfeier in Moskau anberaumt und war somit ebenfalls vor Ende Juni 1945 nicht verfügbar. Am 30. Mai 1945 schlug Stalin Berlin als Konferenzort vor, als Termin für den Beginn wurde der von Truman angeregte 15. Juli 1945 in Aussicht genommen. Vorbereitungen Die Vorbereitungen für die letzte der Kriegskonferenzen der Großen Drei, die offiziell "Berliner Konferenz" heißen sollte und den mehrdeutigen Codenamen "Terminal" (Endstation) trug, begannen Anfang Juni 1945. Da die für die Organisation des Gipfeltreffens zuständigen Generäle des sowjetischen Sicherheitsdienstes und Beamten des Moskauer Außenministeriums im zerstörten Berlin keine brauchbaren Räumlichkeiten fanden, schlugen sie Babelsberg mit seinen zahlreichen intakten Villen und das Schloß Cecilienhof, in dem bis März 1945 Angehörige der Hohenzollern gewohnt hatten, als Konferenzort vor. Unter dem Befehl von Generalleutnant Antipenko polierten Soldaten der Roten Armee und 1.200 deutsche Arbeiter und Techniker die Tagungs- und Unterbringungsräume auf, in aller Eile wurden die Zufahrten hergerichtet. Am Morgen des 15. Juli 1945 bestieg Stalin seinen streng bewachten Sonderzug, der aus drei Salonwagen - teilweise hatte der russische Zar sie zuletzt genutzt - und acht Reiseschlafwagen bestand. Ein leichter Herzanfall hatte zu der terminlichen Verzögerung geführt. Der Zug brachte Stalin die 1.959 Kilometer über Litauen, Ostpreußen und Polen nach Potsdam. 1.095 Kilometer Strecke lagen auf dem Territorium der UdSSR, 594 Kilometer in Polen und 270 Kilometer auf deutschem Territorium. 17.000 Mann aus dem Bestand der Truppen des NKWD und 1.515 Mann aus anderen operativen Einheiten sicherten die Fahrt. Von der sowjetischen Grenze bis nach Potsdam wurde das Gleis auf die breitere russische Spur umgenagelt, auf einen Gleiskilometer kamen je nach Übersichtlichkeit sechs bis fünfzehn Mann Wachpersonal, und die Geleitlinie wurde durch acht Panzerzüge des NKWD zusätzlich gesichert. Am 16. Juli 1945 gegen 11.00 Uhr Moskauer Zeit - sie galt im Sommer 1945 auch in der sowjetischen Besatzungszone - wurden Stalin und die Mitglieder seiner Delegation von Marschall Shukow auf dem Bahnhof in Potsdam empfangen. Der amerikanische Präsident ließ bereits am 07. Juli 1945 in Newport News den schweren Kreuzer "Augusta" in Richtung Antwerpen in See stechen. Am 15. Juli 1945 wurde er hier von General Eisenhower begrüßt und zum Brüsseler Flughafen begleitet, von wo er in der Präsidentenmaschine "Sacred Cow" (Heilige Kuh) nach Berlin-Gatow flog. Am selben Abend traf er dann im "Kleinen Weißen Haus", einer weißen Villa in der Babelsberger Kaiserstraße ein. Winston Churchill kam mit einer Skymaster aus Bordeaux nach Berlin geflogen. Seit dem 07. Juli 1945 hatte er sich mit Frau Clementine und Tochter Mary an der französisch-spanischen Grenze erholt. Was noch keiner wußte und nur wenige für möglich hielten: Er hatte die Unterhauswahlen am 05. Juli 1945, deren Ergebnisse erst für das Monatsende erwartet wurden, gegen den unscheinbar wirkenden Führer der Labour Party, Clement R. Attlee, verloren. In der Zeit vom 17. bis 25. Juli 1945 fanden in Cecilienhof neun Plenarsitzungen statt. Darauf wurde die Konferenz für zwei Tage wegen der Bekanntgabe der Wahlergebnisse in Großbritannien unterbrochen. Am 28. Juli 1945 kehrte Attlee als Premierminister zur Konferenz zurück. Es wurden noch vier Sitzungen bis zum Abschluß am 02. August 1945 durchgeführt. Während der Konferenz fanden außerdem Einzelbegegnungen zwischen den Regierungschefs und den Außenministern statt. Die in dem oft unzutreffend als "Potsdamer Abkommen" bezeichneten Schlußkommunique aufgeführten Bestimmungen, die häufig als Formelkompromisse ideologisch divergierende Zielvorstellungen vage umschrieben, enthalten, da es zu weiteren grundlegenden Vereinbarungen über Deutschland als Ganzes bzw. zu einem Friedensvertrag nicht mehr kam, doch einen Minimalkonsens zwischen den drei Großmächten über Deutschlands Stellung im Nachkriegseuropa. Frankreich, dessen Einbeziehung seit der Krimkonferenz im Februar 1945 feststand, schloß sich den Bestimmungen mit Ausnahme der auf eine deutsche Einheit hindeutenden Abschnitte wenige Tage später an. Teilung zeichnete sich ab Das Schlußkommunique war mit "Mitteilung über die Dreimächtekonferenz von Berlin (02. August 1945)" betitelt und stellte eine Kurzfassung des Verhandlungsprotokolls dar, das erst am 24. März 1947 vom US-Außenministerium in seiner gesamten Länge veröffentlicht wurde. Die Konferenz war der Versuch, die politischen, territorialen und wirtschaftlichen Probleme zu lösen, die sich am Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa auftaten. Es war die letzte der Kriegskonferenzen der drei Hauptsiegermächte, die den Umgang mit den Besiegten regeln, vor allem aber die Bedingungen und den Rahmen einer späteren Friedenskonferenz abstecken sollte. Aber als die Alliierten in Potsdam auseinandergingen, zeichnete sich bereits in Umrissen die Teilung Deutschlands, Europas und der Welt mehr oder weniger deutlich ab. Der Ost-West-Konflikt sollte über Jahrzehnte die internationalen Beziehungen schwer belasten.
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Lokomotivbestand des Bw Dresden-Altstadt am 31.08.1945:
18 001 003 004 005 006 007 008 009 010, 19 004 007 014 017 018 019 020,
38 234 1113 1154 1231 1611 2030 2048 2451 2664 2822 2866 3172 3740 3769 4030,
39 002 008 010 027 031 032 034 052 092 178 182 197 215 246,
41 147 148 150 152 159 283, 52 2009 2433 4892 6838 7765 7777, 55 775 2689,
56 3448, 57 426, 58 2048, 61 002, 74 950 1048,
75 1207 1212 1271 1273, 89 233 239 258 262 286 292 293,
93 613 942 944 946 950 956 959 961 962 963 1071, 94 236 483 812 876 877,
SNCB 040 5401 5519 5520 5559 5595, MAV 328 682, 331 002;
Lokomotivbestand des Bw Nossen am 31.08.1945: 38 219 224 225 229 242 267 292
38 299 307 3236, 52 2819 3270 4542 4544 6127 6300 6666 6669 6676 6912 7009 7336,
55 2887, 56 3793 4000;
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Bestand der RBD Erfurt an Lok der BR 50 vom 14.09.1945 laut Zählliste:
50 012 152 245 305 342 380 637 728 762 793 797 828 972 974 1030 1096 1126 1194
50 1205 1224 1471 1517 1606 1672 1812 1919 2214 2229 2259 2416 2494 2534 2608
50 2677 2686 2793 2810 2883 2887 2897 3019 3027 3048 3093 3102 3127 3138 3154;
Bestände der RBD Schwerin an Lok vom 14.09.1945 laut Zählliste:
50 096 120 135 246 323 425 448 655 657 759 769 831 849 866 927 930 955 956 976
50 1002 1062 1064 1071 1092 1249 1269 1274 1279 1308 1398 1448 1483 1497 1499
50 1550 1571 1598 1660 1780 1782 1831 1851 1946 1951 2012 2152 2209 2349 2350
50 2407 2523 2568 2621 2630 2655 2669 2740 2753 2889 2937 2948 2995 3112,
86 079 086 113 114 187 193 223 245 334 440 441 444 445 742 743 774 1000;
Bestände der provisorischen RBD Wittenberge vom 14.09.1945 laut Zählliste:
86 012 035 061 062 076 077 078 084 088 309 435 436 437 438 439 501 722 723 724
86 775 776; die Lok gingen dann nach der Neuordnung der Direktionen an die RBD Schwerin über.
Lokbestände im September 1945:
Bahnbetriebswerk Loknummern
Schwerin : 56 116 121, 424 204 - Lok der MAV;
Hagenow/Land : 56 107 111 153 176;
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Bei einer Flasche Whisky und einer Flasche Wodka wurde am 17. September 1945 in Wanfried im hessisch-thüringischen Grenzgebiet im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte geschrieben. Denn zwischen der amerikanischen und sowjetischen Besatzungszone ist ein kleines, aber sehr wichtiges Detail bei der Grenzziehung übersehen worden: die Nord-Süd-Bahnlinie. Für die US-Truppen war sie der Hauptversorgungsweg zwischen Bremerhaven und Würzburg. Zwischen Neuseesen und Werleshausen führten die Gleise vier Kilometer lang über sowjetisch besetztes Gebiet. Für die Amerikaner ein fataler Zustand, die Russen hat’s gefreut. So kam es, dass auf diesem Streckenabschnitt im Dunkel der Nacht Ladungen von Güterwagen auf nimmer Wiedersehen verschwanden.
Diesem Treiben bereiteten ein amerikanischer und ein russischer General fünf Monate nach Kriegsende bei Hochprozentigem ein Ende. Auf einem bloßen Stück Papier vereinbarten sie ohne weltpolitische Prominenz einen Gebietsaustausch. Die vier Kilometer Schiene wurden amerikanisch, dafür fielen über Nacht fünf hessische Dörfer an die Russen. So sollte es dann auch vierundvierzig Jahre bleiben.
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Bestand der Lokkolonne 11 des MA Erfurt am 01.10.1945:
42 563 570 1016 1791,
43 006 025 033, 44 104 106 795 811 1309 1757 1759, 50 1594 3039,
52 1636 2237 2455 2585 2621 3134 3689 4876 5337;
Bestand der Lokkolonne 30 des MA Jena am 01.10.1945: 43 007 020,
50 2667 2887, 52 407 1539 1615 1631 1646 1650 1664 2634 2765 3101 3318 3529
52 5142 5287 5415 5663 7605, 57 2438, 58 1013 1143 1525 1635 1640 1643 2083
58 2135 2630 5645,
Bestand der Schnellzuglokkolonne 1945/46:
01 005 023 025 036 069 084 114 116 117 144 152 153 157 162 165 175 184 185 186
01 191 208 219 224 226, 03 042 128 135 143 298;
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Bestand der Lokkolonne 11 des Bw Erfurt Gbf am 01.11.1945:
52 098 1335 1539 1615 1631 1635 1636 1646 1647 1648 1664 2237 2455 2585 2608
52 2621 2765 3134 3269 3318 3539 2689 4876 5337 5415 7224 7709;
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Bestand des Bw Meiningen am 04.11.1945 laut Zählliste:
37 197, 43 011 012 014 016 022 023 026, 44 1500, 58 220 255 1562 1945 2029
58 2083 2630, 62 010 012 014 015, 70 125, 75 206 418, 86 511 573, 93 714 775,
98 862 865 1108 7728, 99 181 182 191 222;
Lokbestände per 04.11.1945:
Bahnbetriebswerk Loknummern
Angermünde : 50 1433;
Eberswalde : 50 1768;
Neubrandenburg : 50 1065 1066 1876 1959, 78 010;
Neustrelitz : 50 694 1064 1094 1106;
Pasewalk : 50 141 1083 1483 1637 2347;
Sassnitz : 50 1041, 78 009 172 198;
Stralsund : 50 181 617 1367, 78 143 218 446 447 449;
Güstrow : 64 055 208 209 400;
Hagenow-Land : 64 397 399;
Parchim : 64 401;
Schwerin : 64 199 200 266;
Waren/Müritz : 64 007 033 034 035 036 037 265 267, 64 111 ab 01.12.1945;
Wittenberge : 64 398;
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Nachkriegsbestand an Ellok in der SBZ 1945:
BR Loknummern
E 04 01 02 03 05 06 07 09 10 14 15 16 23 04 11 12 13;
E 05 001 002 103;
E 06 01 04 05 06 07 08 09 10 11 12;
E 15 01;
E 16 101;
E 17 010 101 123 124;
E 18 04 19 23 24 28 31 34 40 43 44 048;
E 21 01 02 51;
E 44 030 031 032 033 041 042 043 045 047 048 049 050 051 052 053 054 055 056 060
E 44 063 068 069 070 072 073 074 092 095 101 102 103 104 105 106 108 109 112 113
E 44 114 123 124 125 127 128 130 131 132 133 134 135 136 137 139 143 144 146 148 151 178;
E 50 36 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 51 52;
E 71 30;
E 75 07 58;
E 77 001 002 003 004 005 006 007 008 009 010 011 013 014 015 017 018 020 021 022
E 77 023 024 025 026 027 028 030 031 032 051 053 054 055 056 057 058 059 060 061
E 77 062 063 065 066 067 068 069 070 071 072 073 074 075;
E 90 57 85 86;
E 91 11 71 72 73 75 76 77 79 104;
E 92 057 069 074 078;
E 94 007 017 032 040 042 046 052 054 055 056 058 082 089 096 106 114 115 160 161;
E 95 05;
ET 31 004 006;
ET 51 13 14;
ET 25 009 011 012 013 014; ES 25 008;
ET 41 02 03 04; EB 41 01 03;
ET 51 14; ES 51 03 13 14;
Davon wurden bis zum Oktober 1946 insgesamt 176 Fahrzeuge als Reparationsgut in die UdSSR abgefahren.
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Die "Amis" waren 1945 - 1947 tatsächlich im Bf. Wannsee
Nach einem Buch von P. Bley gab es ab im Jahr 1946 einige VT-Leistungen bis Lichterfelde West, aber der komplette US-Militärverkehr wurde erst ab 11.11.1947 nach Lichterfelde West verlagert.
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Bestand der RBD Erfurt an Lok der BR 50 am 01.01.1946:
Maschinenamt Loknummern
Erfurt : 50 012 1672;
Jena : 50 245 380 972 1126 1205 1224 1471 1594 2229 2887 3093 3154;
Meiningen : 50 152 1096 1194 1195 1812 1919 2214 2259 2416 2677 2793 2897 3027 3102;
Nordhausen : 50 418 797 974 1030 2494 2534 2686 2810;
Weißenfels : 50 342 637 728 762 828 2608 2883 3019;
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Fahrzeiten aus dem Jahr 1946 (Winter 1945/46)
DD 7 (Zug-Nr. ohne Gewähr; von Erfurt. Bis Halle (Saale) keine Zeiten bekannt.)
Halle (Saale) 10.03, Bitterfeld 10.31/10.34, Wittenberg (Prov. Sachs.) 11.21/11.33
Jüterbog 12.10/12.13, Luckenwalde 12.33/12.36, Berlin-Lichterfelde Ost 13.36,
Berlin Anh. Bf. 13.59
DD 8 (Zug-Nr. ohne Gewähr; nach Erfurt. Ab Halle (Saale) keine Zeiten bekannt.)
Berlin Anhalter Bf. 8.00, Luckenwalde 9.23/9.27, Jüterbog 9.50/9.53,
Wittenberg (Prov. Sachs.) 10.30/10.42, Bitterfeld 11.26/11.29, Halle (Saale) 12.00
DD 59 - Dresden-Neustadt 9.12, Großenhain Berliner Bf. 9.59/10.01, Elsterwerda 10.26/10.31,
Doberlug-Kirchhain 10.55/11.00, Berlin Anhalter Bf. 13.17
DD 60 - Berlin Anhalter Bf. 16.35, Doberlug-Kirchhain 18.36/18.41, Elsterwerda 19.05/19.12,
Dresden-Neustadt 21.00
D 25 - Berlin Stettiner Bf. 15.58, Stralsund 22.13
D 26 - Stralsund 6.03, Berlin Stettiner Bf. 12.12
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Ab dem 28.03.1946 mußte der ab November 1945 wieder schrittweise aufgenommene elektrische Zugbetrieb auf den mitteldeutschen Strecken auf einen Befehl der SMAD hin wieder eingestellt werden. Die Anlagen wurden einschließlich eines Teiles des Bahnkraftwerkes Muldenstein bis zum Februar 1947 demontiert und zusammen mit den Fahrzeugen in die UdSSR verbracht. Die aus der SBZ abgefahrenen Ellok und elektrischen Ausrüstungen sollten auf der am nördlichen Polarkreis gelegenen Strecke nach Workuta eingesetzt werden.
Auf Grund der Rohstoffsituation konnte die DR für ihre Lokomotiven keine Steinkohle mehr im ausreichenden Maße bereitstellen. Da die zur Verfügung stehende einheimische Braunkohle für die Lokomotivfeuerung ungeeignet war, wurde das sogenannte „TOTE FEUERBETT“ eingeführt. Dabei wurden Schlacke und Steine auf dem Rost der Lokomotiven verteilt, so das die Braunkohlenbrikett nicht mehr durch den Rost fallen konnten. Später führte dieser Mangel zur Entwicklung der Braunkohlenstaubfeuerung nach dem System des späteren Nationalpreisträgers Hans Wendler.
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Bestand des Bw Güstrow am 10.04.1946: 03 002 135 216, 17 1176 1177,
38 1207 1767 1957 2303 2883, 50 339 1092, 52 831 1111 1292 5354 6212,
55 435 1717 2027 3228 4366, 56 217 269 782 2630, 57 1290 2099,
64 208, 74 606, 75 425 426 428 431 440 459, 86 079 193 245,
89 921, 91 734 1230 1801 1919 1921, 92 441, 94 624;
Bestand des Bw Dresden-Altstadt am 10.04.1946: 18 001 003 004 005 006 007 009 010,
19 001 002 004 006 007 012 013 014 015 017 018 020,
38 234 1113 1154 1231 1493 1611 1732 2048 2451 2822 2866 3172 3740 2030 2528 2664
38 2711 3175 2658 4030, 39 008 031 031 032 052 092 002 010 027 178 182 197 215 246,
52 2009, 55 775, 57 1624, 61 002, 74 1207 1212 1271, 75 536,
84 008 010 002 009 011 001 003 004 005 006 007 012, 86 390 391 549 727,
89 233 239 258 259 262 286 291 292 293, 93 946 950 963 1067 942 962 613 956,
94 812 877 1279 236, 98 001 7756 012 006 014 015, ÖBB 270 3448,
PKP Tki 3 - 12, SNCB 040 5401 5519 5520 5559 5595, MAV 230 002 682, 131 053 807,
240 019 020 146 187 197, SNCF 050 904,
Lokbahnhof Freital-Potschappel: 98 009 011, SNCB 9880;
Lokbahnhof Tharandt : 39 007 034, 94 1279;
Lokbahnhof Altenberg : 86 337 725;
Bestand des Bw Dresden-Friedrichstadt am 10.04.1946:
19 115, 38 205 206 216 243 255 260 296 1520 1652 1692 1762 1964 1966 2293 2450 2453 2457
38 2471 3053 3170 3856 1474 2086, 41 138 147 276,
52 054 539 620 1409 1415 1488 1737 5885 6778 7138 1633 3959 7222 7631 7336, 55 2160 3341
52 3461 5840 5847 3513 112 1607 1644 2574, 56 2553, 58 435 1359 1378 1378 15781603 1622
52 1630 1925 1965 1968 2021 2050 2053 2108 2133 2763 1408 1421 17911798 1879 1957 2094 2097,
Lokkolonne 10: 58 294 403 405 417 418 437 442 1035 1041 1159 1187 1206 1225 1263 1530
58 1587 1601 1648 1679 1719 1778 1812 1821 1850 1933 1984 2044 2111 2112,
74 810 736, 75 510 523 530 569 579 501 575 1205, 86 126 313 311 312 545 551 610,
89 219 247 231, 93 968 859, 94 483 758 763 1133 1325 2016 2022 2040 2077, PKP OL 1 193,
SNCF 230 C073 C971 C976, 050 901 902, 040 862, 140 G667,
SNCB 040 5418 5561, MAV 328 030, 342 161, 420 019, 424 024, FS 835 134;
Lokbahnhof Meißen : 38 298 1171 2529 4045, 91 1514, 93 542 699,
Lokbahnhof Coswig : 38 3102, SNCB 9865;
Lokbahnhof Ruhland: 52 1427 2709 6229 6836;
Lokbahnhof Dresden-Neustadt: 38 1024 2692, 52 1493 2660, 75 581, 89 222;
Lokbahnhof Arnsdorf : 38 270, PKP T3 - 16;
Lokbahnhof Bischofswerda: 38 3171, 91 1556;
Bestand der Lokkolonnen am 10.04.1946:
Kolonne Loknummern
Reichenbach
Kolonne 9 58 214 258 434 445 446 448 452 458 1110 1201 1279 1325 1330 1427 1429 1455 1457
58 1532 1596 1623 1674 1675 1724 1970 1992 2035 2098 2101 2138;
Dresden-Friedrichstadt Kolonne 10 58 294 403 404 405 417 418 437 438442 444 1035 1041
58 1159 1187 1206 1225 1263 1530 1586 1601 1648 1679 1719 1778 1812 1821 1933 1984 2044
58 2111 2112;
Chemnitz-Hibersdorf Kolonne 12 52 438 824 1194 1326 1444 1801 2195 2411 2849 3270 4373
52 4501 4542 4544 4546 4828 4845 5007 5207 5314 5715 5916 6162 6194 6669 6676 6681 6826
52 7325 7338 7436;
Chemnitz-Hilbersdorf Kolonne 13 52 315 513 636 706 819 1520 1569 2180 2433 3192 3400 3547
52 3680 3956 4535 4847 4892 4903 5073 5265 5896 5994 5996 6173 6683 6838 7443 7543 7546 7775 7777;
Zwickau/Sa. Kolonne 14 52 058 622 624 627 1223 1570 1581 1633 1738 1799 2377 2819 2822 3759
52 4844 4907 5026 5181 5221 5434 5927 5966 6144 6239 6285 6410 6677 6694 6737 6746 6924;
Zwickau/Sa. Kolonne 15 58 201 253 401 411 423 427 428 430 451 454 456 457 459 1068 1105 1109
58 1179 1202 1283 1362 1602 1639 1681 1691 1712 1714 1781 1856 2006 2095 1096;
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hier mal was aus den Unterlagen des Bw Röblingen a See, die ich aus einem Container gefischt habe, zu einem ...
Eisenbahn-Betriebsunfall am 18.04.1946 Stunde 10 am Standort des Einfahrsignals des Bf Eisleben km 36,9 der Strecke Halle - Sangerhausen
Am 18.04.1946 um 10:11 Uhr fuhr die Schlz (Lok 44 081) des P 592, die mit dem Zug nicht gekuppelt war, auf den am Standort des Einfahrsignales A des Bf Eisleben in km 36,9 der Strecke Halle - Sangerhausen auf den im falschen Gleis (Eisleben - Oberröblingen/See) haltenden P 592 auf. Der am Schluss des P 592 laufende Packwagen schob sich durch den starken Aufprall auf den nächst folgenden Personenwagen auf. Beide Wagen wurden dabei vollständig zertrümmert, die Stirnwand des nächstfolgenden Personenwagens wurde eingedrückt.
Die Schiebelok wurde in Oberröblingen/See im Auftrag des Fahrdienstleiters (Fdl) (...) an den P 592 gesetzt. Die Schlz beförderte noch einen G-Wagen, der mit einem sowjetischen Begleitkommando besetzt war. Ein sowjetischer Offizier des Kommandos nahm auf dem Führerstand der Schlz Platz. Nach Aussage des Aufsichtsbeamten (...), auf Bahnhof Oberröblingen/See, hat der sowjetische Offizier verlangt, dass die Lok nicht mit dem P 592 gekuppelt werden sollte. Der Aufsichtsbeamte (...) hat den sowjetischen Begleitoffizier, der etwas Deutsch konnte, darauf hingewiesen, dass dies gegen die Vorschrift sei. Der sowjetische Offizier bestand aber auf seiner Forderung, weil das sowjetische Begleitkommando auf der freien Strecke zur Überprüfung der Kolonnen, die das Gleis Oberröblingen - Eisleben abbauten, aussteigen wollte.
Die Schlz blieb kurz nach der Anfahrt des P 592 in Oberröblingen/See vom Zuge ab und fuhr in längerem Abstand hinter dem P 592 her. Sie hat sich bis zur Unfallstelle nicht wieder an den Zug gesetzt. Nach Angaben des Lokführers hat die Schlz etwa 100 m vor dem Empfangsgebäude des Bahnhofs Helfta gehalten. Der Lokführer will den Fdl in Helfta bei langsamer Vorbeifahrt gefragt haben, ob er weiterfahren könnte. Der Fahrdienstleiter in Helfta, RB-Sekretär (...), soll dies bejaht haben. (...) behauptet, dass der P 592 noch am Bahnsteig gehalten hat, als die Schlz noch ungefähr 20 m an den Zugschluss herangefahren war. Der Lokführer hätte auf sein Befragen erklärt, er führe wieder an den Zug heran. Der Zug habe sich kurz darauf in Bewegung gesetzt, (...) habe dann die Posten 24 und 25 verständigt, dass die Schlz eventuell nicht am Zug sei. Die Schlz hat dann nochmals etwa 5 Minuten auf der freien Strecke gehalten und fuhr dann mit etwa 30 km/h auf den noch haltenden P 592 auf.
Nach meinen Informationen haben mehr als 10 Personen bei dem Unfall ihr Leben gelassen. Es gab auch ein Gerichtsverfahren, bei dem nach meinem Kenntnisstand nur (!) den Eisenbahnern schuldhaftes Verhalten nachgewiesen worden ist ...
So war das damals.
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Bestand der Lokomotivkolonnen am 30.04.1946:
Kolonne Loknummern
Frankfurt/Oder Kolonne 1 52 006 375 378 467 468 8741274 1480 1625 1698 2612 2626
52 2884 3185 3194 3204 3205 3210 3218 3720 4518 4788 4994 5046 5079 5098 5135 5666
52 5678 6834 6855 7232;
Bln-Karlshorst Kolonne 2 38 1874, 42 2327, 44 117 380 408 468 653 1104 1224 1378 1485 1760,
52 216 511 719 1199 1420 1487 2542 2615 2743 3302 3594 3837 5004 5110 5145 5154 5156 5950
52 6056 6314 6415 7242;
Bln-Pankow Kolonne 3 52 186 224 281 380 1175 1617 1622 1713 2226 2281 2486 2515 2622 2628
52 2720 2818 2839 3207 3228 3473 3545 3581 3742 5082 5177 5466 5592 6864 7109 7557 7584,
56 166 168 172 387 590 703 830 2814;
Bln-Lichtenberg Kolonne 4 52 149 653 1112 1179 1447 1452 1497 2129 2354 2417 2419 2735 2825
52 3137 3287 3294 3395 3584 4562 4565 4924 4955 5022 5024 5239 5344 5382 5463 6001 6675 7589
52 7748 7789;
Bln-Schöneweide Kolonne 5 42 819 851 1409 1794 1797 1799,
52 061 568 814 816 1115 1491 1495 1515 2446 2864 3219 3259 3605 3633 3726 3841 4927 4956
52 5066 5540 5572 5670 5874 6402 6405 7613;
Ringkolonne Bln-Gesundbrunnen Kolonne 6 50 490 906 967 1020 1448 1626 2145 2149 2641 2875
505 2893 2962 3008 3014 3145,
verliehen nach Magdeburg: 50 265 1614 2585 2876, 52 469 547 578 724 1445 2481 2526 2715 3872
50 4878 4938 5313 5374 6374 7438;
Bln-Karlshorst Kolonne 7 41 154 155 288 311, 43 012, 44 105 195 221 227 509 634 1251 1281 1568 1570,
50 575 769 793 860 996 1190 1275 1488 1992 2660, 58 231 263 1189 1682 1912 1918;
Bln-Rummelsburg Kolonne 8 41 013 143 171, 52 671 1454 1572 2111 2295 2477 2613 2662 2663 2695
52 2737 2783 2858 3544 3693 3905 4512 4897 5465 5932 6164 6304 6431 6662 7104 7256 7525 7717;
Bln-Grunewald Kolonne 16 41 035 053 123 125 126 225 227 299 326 329 332,
52 600 723 1244 1401 1414 1416 1417 1456 2165 2878 3161 3630 3835 5017 5018 6421 6639 6868 7172;
Nahkolonne Berlin-Schöneweide 55 1604 1664 1715 2192 2548 2607 3091 4154 4520 5551,
57 1276 1547 1697 1712 2254 2356 2992, 58 409 1038 1438 1453 1454 1564 2048;
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Süddeutsche Zeitung, Dienstag, 21. Mai 1946 Nr. 41
So reist man im Orientexpress - ein Luxuszug fährt durch München
Seit kurzem gibt es wieder den "Orient-Express", der seinen Weg über München nimmt. Er fährt jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag und führt den amtlichen Namen "L5 / L6". Der letzte Orient-Expreß, der die ganze Strecke von Calais über Paris bis Konstantinopel durchfuhr, stellte am 3. September 1939 seinen Dienst ein. Wie des den verwickelten europäischen Verhältnissen der Gegenwart entspricht, fährt der neue Nachkriegsexpress nur noch auf einer verkürzten Strecke Auf den Schildern seiner eleganten Luxuswagen steht zwar zu lesen: Paris - Straßbourg - München - Wien. Aber bis jetzt ist er noch kein einziges Mal bis zu seinem Endbahnhof durchgefahren, sondern sein Lauf endet vorläufig in Linz an der Donau, da bis jetzt die russischen Besatzungsbehörden in Oesterreich die Durchfahrtsgenehmigung noch nicht erteilt haben. Vom Ostbahnhof in Paris fährt er um 20.30 Uhr ab, um 5.30 Uhr ist er in Straßbourg, um 7. 38 Uhr verläßt er Kehl, um 12.45 Uhr ist er in Stuttgart und um 16.55 Uhr trifft er in München ein. Hier bekommt er eine neue elektrische Lokomotive, die ihn bis Salzburg zieht. Um 22.34 Uhr erfolgt die Ankunft in Linz. Die Weiterfahrt nach dem Balkan ist dann sehr umständlich und zeitraubend; im Durchschnitt brauchen die Reisenden gegenwärtig bis Sofia etwa sieben Tage. Der über München fahrende Luxuszug ist infolge seiner verkürzten Strecke zumeist nur sehr schwach besetzt. Er besteht aus zwei Schlafwagen, einem 1. Klassewagen und einem Speisewagen. Drei Pariser Schaffner begleiten den Zug. Auf der deutschen Strecke fährt ein deutscher Zugbegleiter mit. Die Schlafwagen haben je 16 Abteile; nachts werden die dicken Polsterbänke in weiche Betten verwandelt. Ueberall ist der Boden mit Teppichen belegt. Im Speisewagen isst man markenfrei. Butter, Marmelade und Brötchen stehen auf den kleinen weißgedeckten Tischen bereit. Ein Angestellter der internationalen Schlafwagengesellschaft, die auf dem Holzkirchner Bahnhof in einem stillgelegten Speisewagen wieder ihr Münchner Büro aufgeschlagen hat, ist bei jeder Ankunft des Orient-Expreß anwesend. Auf dem Hauptbahnhof wird der Speisewagen mit gutem zwölfprozentigen Münchner Exportbier, sowie mit Eis versorgt. Nur selten steigt auf Bahnsteig II ein Reisender zu. Gewöhnlich fahren mit dem Zug kaum mehr als 12 oder 15 Personen mit. Die meisten Reisenden sind alliierte Offiziere oder diplomatische Vertreter auf Berufsfahrt.
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Bestand der Lokkolonnen am 20.06.1946:
Kolonne Loknummern
Senftenberg Kolonne 20 44 989 996 1090 1591 1799, 50 2148 3127
50 3138, 52 043 305 1217 1420 1509 1707 2390 2590 2785 3213 3857 3860 3861
50 4502 5012 5921 6352 6357 6820 7505;
Cottbus Kolonne 25 44 099 113 114 116 220 359 451 503
44 515 784 1039 1081 1105 1182 1215 1296 1342 1608 1623 1637 1638,
52 056 1148 1451 1452 3494 4824 6199 7133 7462 7480;
Güsten Kolonne 28 44 236 264 324 354 387 500 536 660
44 661 1291 1390 1411 1692;
Stendal Kolonne 29 44 398 1257, 50 881 1298 1339 1368 1595
50 2147 2312 2378 2388 2562 2654 2901 3109, 52 021 1248 2096 2738 3637 3679
50 3789 4564 4996 5067 5072 5083 5232 5682 6146 6730 7782;
Wittenberg Kolonne 18 41 004 061 303, 50 307 453 1103 1526
50 1527 1644 1785 1879 2115 2233 2725; 52 710 1249 1453 1455 1518 1519 2363
50 2452 2706 3574 3761 4918 5201 6026 7199 7221 7511;
Falkenberg Kolonne 19 52 318 382 409 629 657 694 712 720
52 1407 1428 1461 1479 1607 1701 2333 2751 3214 3231 3443 4825 5355 5597 6057
52 6353 6642 6644 6774 6901 7342, 58 408;
Schwerin Kolonne 21 50 323 823 824 956 1071 1274 1279 1571
50 1951 2350 2568 2655, 52 643 793 807 831 1283 1331 1345 1347 1611 2182
50 2859 3296 3871 3916 3923 5027 5761 6142 6423 6922;
Wittenberge Kolonne 22 41 200, 50 624 655 849 866 1062 1240
50 1499 1946 2152 2492 2523 2621 2669 2889, 52 072 169 198 230 1263 2355
52 2407 3403 3705 4875 4916 5006 5033 5108 5660 5859;
Sangerhausen Kolonne 24 50 1606;
Pasewalk Kolonne 26 50 1083 1483 2347; 52 032 317 640 1281
52 1282 1288 2147 2655 2734 2740 2742 2790 3249 3297 3884 4503 4505 5028 5038
52 5048 5085 5091 5525 5638 5714 5776 5837 6036 6419 6695;
Bitterfeld Kolonne 17 41 148 256 260 285, 52 344 444 450
52 696 760 1410 1421 1471 2675 2690 2882 2883 2885 2886 2887 4908 4989 5049
52 5070 5174 5452 5464 5941 6054 6058 6287 6824;
Leipzig-West Kolonne 27 41 136 257 264, 52 630 1233 1301 1404
52 2678 2698 3177 4798 5074 5144 5191 7223 7233 7734, 58 1042 1046 1073 1228
52 1311 1509 1554 1626 1666 1766 1811 1813 1815;
Hoyerswerda Kolonne 23 52 454 605 718 722 1137 1240 1294 1330
52 1402 1708 1714 2845 2879 3146 3215 3220 3754 3809 3876 4521 4919 5037 5931
52 6684 7006 7540 7736 7751;
Staßfurt Kolonne 28 44 236 268 324 354 387 500 538 660
44 661 1291 1390 1411 1413 1692, 52 703 1144 1178 1490 2317 2414 2677 3261
52 4780 5212 6269 6777 7127 7188,
===
Lokomotivbestand der Berliner Bahnbetriebswerke am 30.06.1946:
nach dem Buch „REICHSBAHN OHNE REICH“ Band 1 von Robin Garn, Hamburg
Lehrter Bahnhof 01 116 117, 03 269, 17 1055 1107, 38 1364 1905 2233
38 2416 2698 2951 3082 3215 3488 3523, 52 545 872 1221 3193 3473 7566,
56 160, 64 480 483 484, 74 031 055 146 148 242 868 972 1025 1087
74 1178 1203 1208 1225 1238 1270, 86 869, 93 218 375 396 413,
94 546 670 1301;
Görlitzer Bahnhof 38 1213 1320 1605 1687 1883 2016 2127 2156 2158 2491 2673
38 3222 3242 3457 3647, 52 4508, 55 3266 3366, 64 119 121,
74 457 482 760 780 792 893 973 1003 1093 1139 1166 1167 1226 1240 1269 1277
74 1285 1295, 78 167 188, 86 552;
Tempelhof 42 589 1798, 44 198 227 277 453 561 1757, 52 808 1623 2151
52 2177 2741 3699 3721 3741 4897 6125 6779 7554 7582 7583, 55 2583 5364,
56 115 122 126 251 269 1703 1732 1865, 74 1010 1137 1232 1241,
86 344 754 756, 91 1593, 93 022 078 166 179 230 237 247 263 309 400 799,
94 893 894 1660;
Gesundbrunnen 03 172 228, 17 1022 1077 1097, 38 1814 2834 2973 2998 3007
38 3302 3414 3465, 41 261, 50 265 490 906 967 1020 1448 1614 1626 1660
50 2145 2149 2585 2641 2875 2876 2893 2962 3008 3014 3145 -- bis auf die
Lok 50 1660 gehörten die Lok der Lokkolonne 6, 52 469 547 578 724 1159
52 1445 2473 2480 2481 2526 2715 3232 3872 4878 4998 5274 5313 5374 5762
52 6374 7438 -- folgende Lok gehörten der Lokkolonne 6: 52 469 547 578 2481
52 4998 5374, 64 126, 74 048 231 243 281 1013 1040 1057 1074 1097 1133
74 1186 1249 1250 1253 1254 1280 1282 1296, 89 7566, 93 161 334;
Anhalter Bahnhof 01 014 016 018, 03 119 186 235 237 242 243 1019 1048 1089,
17 1042 1054 1083 1114, 23 001 002, 38 1179 1181 1482 15361756 2055 2160
38 2424 2648 3185 4009, 39 172, 52 6427 7765, 55 4750,
72 001, 74 245 282 284 724 1147 1195 1221, 86 758, 89 005 621,
93 142 150 267 1212, 94 1658;
Grunewald 01 186 228, 03 060 177 214 234 274 1085, 38 2073 3338,
39 019, 41 035 053 119 123 125 126 225 227 299 326 329 332 -- bis
auf die Lok 41 119 gehörten die Lok der Lokkolonne 16,
52 600 723 1244 1275 1414 1416 1417 1456 1501 2161 2165 2790 2878 3119
52 3161 3630 5017 5018 5019 5248 6398 6421 6639 6868 7172 -- bis auf die Lok
52 1275 2161 3119 6398 gehörten die Lok der Lokkolonne 16,
58 1132, 86 553, 93 134 455, 94 792;
Schöneweide (kon = Lok mit Kondenstender) 38 2081, 41 159 273 274,
42 819 851 1409 1794 1797 1799 -- die Lok gehörten der Lokkolonne 5,
52 061 436 552 568 814 816 1115 1143 1491 1495 1515 1865 - kon 1884 - kon
52 1896 - kon 1917 - kon 1929 - kon 1932 kon 1934 - kon 1952 - kon
52 1961 - kon 1962 - kon 1964 kon 1968 - kon 1969 - kon 1971 - kon
52 1978 - kon 2008 kon 2010 - kon 2011 - kon 2382 2446 2461 2472 2642 2864
52 3219 3259 3473 3605 3633 3726 3841 4776 4956 5251 5252 5540 5572 5584 5670
52 5874 5960 6372 6402 6405 6865 7613 -- die Lok 52 061 568 816 1491 1515 2446
52 2864 3219 3254 3259 3605 3633 3726 3841 4856 5540 5572 6402 6405 7613
gehörten der Lokkolonne 5, 55 752 1604 1664 1715 1969 2192 2548 2607 3089 3091
55 4154 4520 5551, 56 101 106 119 123 138 157 159 162 173 183 664 2001,
57 1276 1547 1697 1712 2254 2356 2992 -- die zuletzt genannten Lok wurden zum
09.05.1946 an die SMA abgegeben, 58 409 1038 1438 1453 1454 1543 1564 1758
58 1854 1952 1966 2048, 74 196 240 1011 1086, 86 222, 89 002 7449,
91 1177, 93 004 019 064 073 393, 94 711 922 1084;
Rummelsburg 03 128, 17 1005 1085, 38 2445 2660 3883, 41 013 078 143152 171 279
-- bis auf die Lok 41 078 152 279 gehörten die Lok der Lokkolonne 8,
42 462 745 813 845 846 848 849 856 1017 1408 1793 -- bis auf die Lok 42 856
gehörten die Lok der Lokkolonne 42, 44 224 328 450 459 691 722, 45 024,
52 336 671 1454 1572 2111 2163 2295 2465 2467 2477 2560 2613 2644 2646 2662
52 2663 2695 2737 2783 2858 3251 3252 3544 3693 3788 3905 4512 5014 5022 5088
52 5118 5465 5932 6164 6304 6373 6431 6662 7104 7256 7525 7717 -- die Lok
52 671 1454 1572 2111 2295 2477 2613 2662 2663 2695 2737 2783 2858 3693 4512
52 5118 5465 5932 6164 6304 6431 6662 7104 7256 7525 7717 gehörten der Lokkolonne 8,
55 885, 56 128 134 135 137 567, 57 1274, 58 413 1022 1682, 64 317,
74 070 118 190 287 1083 1110 1169 1183 1228 1230 1283, 92 587 962 1030,
93 041 136 141 156 164 219 253 399, 94 521 862 1009 1670;
Karlshorst 17 1106, 38 1874 -- Lokkolonne 2, 38 1779 2001 2760 2846 3375,
41 080 154 155 288 311 -- Lokkolonne 7, 43 004 012 --
Lokkolonne 7, 44 105 111 117 140 195 221 380 397 399 408 454 468 634 653 812
44 1053 1058 1104 1224 1245 1246 1251 1281 1304 1378 1387 1485 1568 1570 1760 --
die Lok 44 117 380 408 468 653 1058 1104 1224 1245 1304 1378 1387 1485 1760 gehörten
der Lokkolonne 2, die Lok 44 105 111 140 195 221 397 454 634 812 1053 1251 1281 1568
44 1570 gehörten der Lokkolonne 7 und die restlichen Lok waren z-gestellt,
50 575 769 793 860 996 1190 1275 1488 1992 2660 - Lokkolonne 7,
52 470 511 719 1180 1199 1420 1487 2542 2615 2743 2850 3302 3594 3837 4896 4952
52 4953 4954 4957 5004 5110 5145 5154 5156 5950 6056 6314 6415 6667 7242 --
bis auf die Lok 52 4896 4953 4954 5004 gehörten die Lok der Lokkolonne 2,
58 231 239 263 439 1028 1189 1229 1270 1291 1339 1371,
Karlshorst 17 1106, 38 1874 -- Lokkolonne 2, 38 1779 2001 2760 28463375,
41 080 154 155 288 311 -- Lokkolonne 7, 42 2327 -- Lokkolonne 7, 43 004 012 --
Lokkolonne 7, 44 117 380 408 468 653 1058 1104 1224 1245 1304 1378 1387 1485 1760 --
Lokkolonne 2, 44 105 111 140 195 221 397 454 634 812 1053 1251 1281 1568 1570 --
Lokkolonne 7, 44 399 1246 waren z-gestellt, 50 575 769 793 860 996 1190 1275
50 1488 1992 2660 -- Lokkolonne 7, 52 470 511 719 1180 1199 1420 1487 2542
52 2615 2743 2850 3302 3594 3837 4896 4952 4953 4954 4957 5004 5110 5145
52 5154 5156 5950 6056 6314 6414 6415 6667 7242 -- bis auf die Lok
52 4896 4953 4954 5004 gehörten die Lok der Lokkolonne 2, 58 231 239 263
52 439 1028 1189 1229 1270 1291 1339 1371 1422 1430 1496 1637 1645 1775 1800
52 1801 1885 1897 1909 1912 1918 1937 1942 1944 1949 2042 2142 -- die Lok
58 231 263 439 1885 1912 1918 gehörten der Lokkolonne 7 und die Lok 58 1775
der Lokkolonne 2, 74 140 1051 1104 1173, 93 216;
Pankow 03 019 121, 38 1189 1212, 42 813 849 1017 1408 1793,
44 1487 1538 1796, 52 156 224 281 380 563 1175 1252 1463 1516 1617 1622
52 1699 1713 2226 2281 2486 2515 2622 2628 2720 2760 2818 2839 3207 3228 3545
52 3581 3742 5082 5177 5466 5592 6864 7109 7557 7584 -- bis auf die Lok
52 563 1463 5592 gehörten die Lok der Lokkolonne 3, 55 2266, 56 112 114
56 120 129 145 147 149 166 172 236 387 590 703 787 830 2698 2814
-- die Lok 56 166 gehörte der Lokkolonne 3, 74 327, 93 165 361 395, 94 883 1102 1738 1740;
Schlesischer Bahnhof 38 1532 1774 2021 2281 2850 2981 3223, 74 239 484
74 584 612 653 714 744 747 1008 1055 1060 1121 1123 1204 1227 1229 1286;
Lichtenberg 38 1206 2296 2413, 43 008 009 010 013 015 023 024 032,
44 191 988 1309 1347 1414 1416 1539 -- die bei den Lok 44 024 191
gehörten der Lokkolonne 4, 50 1890, 52 149 653 1112 1154 1204 1447 1452
52 1497 2129 2354 2375 2417 2419 2735 2825 3137 3287 3294 3395 3584 3877 4562
52 4565 4924 4955 5022 5024 5239 5344 5382 5463 6001 6675 7559 7748 7789 7793 --
bis auf die Lok 52 1154 2375 3877 4562 7793 gehörten die Lok der Lokkolonne 4,
56 104 142, 58 218 449 1013 1384 1388 1458 1636 1652 -- die Lok
58 1458 gehörte der Lokkolonne 4, 74 157 180 225 1084 1092 1148,
86 609 755, 89 7151 7449, 93 034 052 072 080 135 352 360 1230,
94 518 548 886 916 1623 1659 1662;
Von den genannten Bahnbetriebswerken befanden sich die Bahnbetriebswerke Lehrter Bahnhof, Tempelhof, Gesundbrunnen, Anhalter Bahnhof und Grunewald in den Westsektoren Berlins. Die genannten Kolonnenlok wurden vor den Zügen der sowjetischen Besatzungsmacht eingesetzt und durften nicht für andere Aufgaben herangezogen werden. Daher waren diese Lok immer sehr gut gepflegt. Der Grund für die Aufstellung der Lokkolonnen war die schon erwähnte, nach der Meinung der SMAD unzureichende Lokgestellung für ihre Züge. Durch die Abgabe von Lok aus dem Betriebspark der damaligen DR an die Lokkolonnen und die Demontage von Bahnanlagen wurde die Transportkrise in der SBZ noch weiter verschärft. Es waren bis zu 953 Lok für die Lokkolonnen eingesetzt. Die Lok der Lokkolonnen waren als Zubringerlok zum Bahnhof Frankfurt/Oder und ab Frankfurt/Oder für die Fahrten bis zum sowjetischen Grenzbahnhof Brest zuständig. Bei einem Defekt einer Lok wurde diese Lok an die DR zurückgegeben und durch eine andere Lok aus dem Betriebspark ersetzt.
===
Bestand der Lokkolonne 42, Bw Bln-Rummelsburg am 01.12.1946:
01 005 023 116 117 153 186, 03 128 143 298, 42 848;
===
Bestand der Lokkolonne 32 des Bw Halle P am 20.02.1947: 43 004,
44 140 227 454 1281, 58 201 417 444 454 1201 1202;
===
Lokbestände im März 1947:
Bahnbetriebswerk Lokbestand
Bln-Lehrter Bahnhof : 56 160;
Bln-Potsdamer Bahnhof : 56 112 146;
Bln-Schöneweide : 56 101 109 119 123 138 157 159 162 173;
Bln-Grunewald : 56 153;
Bln-Pankow : 56 114 120 129 145 147 149 166 168 172 183;
Bln-Rummelsburg : 56 128 134 135 137;
Bln-Tempelhof : 56 115 126;
Brandenburg : 56 102 105 108 131 143 177;
Jüterbog : 56 106 124 125 127 130 161 171;
Seddin : 56 113 139;
===
Lokbestand des Bw Arnstadt im März 1947: 38 1046 3038 3134, 39 166 167
39 170 244, 44 088 089 107 156 408 509 687 722 808 868 940 988 1056 1151
44 1200 1580 1601, 50 152 1194 2897, 57 1833 2139 2381 2778,
58 284 1227 1456 1520 1683 1778 1979, 74 081 497, 78 096 122 424 425
78 447 448 503, 94 848 866 985 1167 1168 1566, 95 005 018 019 020
95 021 022 024 025 026 027 029 036 038 039;
===
Bestand des Bw Berlin-Anhalter Bahnhof im März 1947: 01 014 016 018,
03 121 177 186 235 237 242 243 1019 1048 1089, 17 1042 1054 1083 1097 1114,
23 001 002, 72 001, 89 621, 56 122;
===
Bestand des Bw Berlin-Gesundbrunnen im März 1947: 03 172 228, 17 1022 1077, 38 4529;
===
Bestand des Bw Berlin-Lichtenberg am 10.03.1947: 38 1779 2106 2160 2296 2413,
42 572, 43 008 009 010 023 032, 44 191 509 634 1309 1539,
50 1497, 52 653 1154 3294 3877 5004 7559, 56 104 142, 58 218 231 239 263 449
58 1013 1384 1388 1458 1652, 74 157 180 225 1148, 86 344 609 755, 91 1942,
93 034 052 072 135 148 352 360 1230, 94 548 886 916 1623 1659 1662, 130 TC-7,
Lokkolonne 4 -- 52 149 1112 1179 1204 1447 1452 1479 1497 2129 2419 2735 3137
52 3251 3584 4562 4565 4924 4955 5022 5024 5239 5344 5382 6001 6390 6675
52 7559 7748 7789, folgende Lok des Bw Lichtenberg wurden durch die SMA in Richtung
Osten abgefahren: 42 572 1887, 50 1527, 52 510 636 1112 1179 1447 1497 1537 2354
50 2375 2417 2419 2735 3137 3251 3584 4562 4565 4918 5022 5344 5463 6026 6675 7559
50 7748 7789, 89 7449, 93 080,
Im Juli 1950 wurde die hier genannte Lokkolonne 4 auf Anweisung der SMAD nach Frankfurt/Oder verlegt;
===
Bestand des Bw Berlin-Schöneweide am 10.03.1947: 38 2081, 41 159 273,
42 819 851 1792 1794 1797 1799, 44 450 1797, 50 1626, 52 061 436 552 568 814
52 816 1115 1491 1495 1515 1865 1871 1884 1896 1917 1929 1932 1934 1952 1961
52 1962 1964 1968 1969 1971 1978 2008 2010 2011 2382 2446 2642 2864 3219 3259
52 3605 3633 3726 3841 4508 4927 4956 5066 5252 5540 5572 5584 5670 5812 5874
52 5960 6398 6402 6405 7613, 54 887, 55 752 1604 1664 1715 1969 2192 2548
52 2607 3089 3091 4154, 56 101 109 119 123 138 157 159 162 173 2001,
58 409 1038 1438 1453 1454 1543 1564 1725 1758 1775 1854 1952 - Kst 1966 2020
58 2048 2404 2408, 74 196 1011 1086, 86 222, 89 002 7449, 91 1177 1938,
93 004 019 064 073 247 393, 94 711 922 1084, Lokbereinigung 1947:
41 159 18.04.1947 Magdeburg,
41 273 07.04.1947 Magdeburg, 44 450 02.05.1946 Weißenfels,
44 1757 21.05.1947 Gerstungen, 50 1626 10.04.1947 Magdeburg-Rothensee,
54 887 Verbleib unbekannt, 55 1664 26.05.1947 Finsterwalde,
55 3091 14.04.1947 Eilsleben, 56 101 119 123 26.04.1947 Dresden-Friedrichstadt,
56 138 05.10.1947 Dresden-Friedrichstadt,
56 159 10.04.1947 Riesa, 56 173 23.04.1947 Riesa,
56 2001 23.04.1947 Neustrelitz, 58 1038 05.05.1947 Nordhausen,
58 1453 01.05.1947 Artern, 58 1454 06.05.1947 Erfurt G,
58 1564 07.05.1947 Chemnitz 58 1725 19.05.1947 Sangerhausen,
58 1758 07.05.1947 Artern, 58 1854 19.05.1947 Meiningen,
58 1952 16.05.1947 Weißenfels, 58 1966 06.04.1948 Zittau,
58 2020 07.05.1947 Dresden-Friedrichstadt, 58 2048 19.05.1947 Weimar,
86 222 26.06.1947 Leipzig-Plagwitz, 94 711 04.07.1947 Meuselwitz,
94 922 30.06.1947 Bitterfeld;
===
Bestand der Lokkolonne 31 des Bw Magdeburg-Hbf am 10.03.1947: 58 294 442 445 454
58 1110 1201 1429 1724 1856 1934 1970 2006 2096 2097 2098 2138;
===
Bestand des Bw Berlin Schlesischer Güterbahnhof im August 1947: 38 1779 3223 3242 4009,
64 175 176 180 183 186 193 279 354 430;
===
Bestand der Lokkolonne 15 des Bw Wustermark am 01.12.1947: 58 253 401 411 423 427 428
58 445 451 456 1105 1109 1179 1362 1602 1681 1691 1712 1714 1724 1781 1388 2006 2042 2095 2097;
===
Bestand des Bw Güstrow am 14.12.1947: 38 1207 1390 1957 2303 2335 2473 2526
38 2849 2883 3584, 52 6740, 57 1113 1160 1250 1298 1506 1708 1759 1861 1889
57 1912 2099 2268 2274 2297 2395 2518 2541 2619 2672 3124 3274 3358,
64 034 208 400 466 479, 91 624 975 1050 1919, 93 582 693 717 773 789 858 859
93 1001 1030 1090 1133 1158 1177;
===
Bestand des Bw Berlin-Pankow am 31.12.1947: 52 156 616 1252 1622 2226 2281
52 2486 2628 2720 2818 3742 4821 6311, 58 214 359 434 446 448 1279 1324
52 1595 1856 2101;
===
Bestand des Bw Arnstadt 1948: 01 174 175 191 205 207 226, 38 3038,
44 088 089 107, 58 201 284 419 1227 1520 1683 1732 1778 1979,
78 096 122 424 425 447 448, 93 1182, 94 601 848 866 976 985 1167
94 1168 1505 1566, 95 005 018 020 021 022 024 025 027 029 036 038;
===
18.06.1948 an diesem Tag wurde durch die amerikanische Besatzungsmacht die Westmark DM in den Westsektoren eingeführt.
Durch die SMAD wurde daraufhin die Sperrung der Sektorengrenze verfügt, um eine massenhafte Einführung der alten Reichsmark zu verhindern. Die Ausgabe der DM-West in Berlin-West erfolgte ab dem 20.06.1948. In der SBZ wurde dann am 24.06.1948 eine Währungsreform durchgeführt. Somit war Deutschland ab diesem Tag gespalten. Auf Grund der Sperrung der Sektorengrenzen verfügten die Westalliierten ab dem 25.06.1948 die Einrichtung der sogenannten „Berliner Luftbrücke“. Nach der Klärung der Sachverhalte durch die Siegermächte wurde die Luftbrücke dann am 12.05.1949 beendet und die Sektorengrenzen wieder geöffnet. Die Wiederaufnahme des Reiseverkehrs zwischen den Sektoren erfolgte aber erst am 10./11.09.1949.
Weiter siehe 10.09.1949 und 12.06.1950
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15.11.1948 An diesem Tag wurde die im Mai und Juni 1945 abgebaute Strecke der Berliner S-Bahn zwischen dem Schlesischen Bahnhof in Berlin und Erkner bei Berlin wieder in Betrieb genommen.
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Im Jahr 1948 wurden die zehn Lok der Nachkriegslieferung der BR 44 durch das LEW Hennigsdorf, dem ehemaligen BORSIG-Lokomotivwerken an die DR ausgeliefert. Die Lok 44 1231 bis 44 1240 entstanden aus noch vorhandenen Teilen und erhielten die BORSIG-Fabriknummern 16310 bis 16319.
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Der 03. Dezember 1948 war ein FREITAG. Kurz nach sechs Uhr morgens, es war noch stockdunkel, kam es in Falkensee zu einem verhängnisvollen Zugunglück, das 17 Tote und 15 Verletzte forderte.
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17.12.1948 424 204 S _______ Sonderfahrt anläßlich der Wiedereröffnung der Strecke von Rostock nach Schwaan --
Die Strecke war zwischen Juli und Dezember 1948 wieder aufgebaut worden. Der Grund für den schnellen Wiederaufbau der Strecke waren Probleme bei der Abfuhr der Reparationszüge der SMAD zum Seehafen in Rostock. Die genannte Lok 424 204 der ungarischen Staatsbahn MAV gehörte zum Bestand des Bw Schwerin und war nach Kriegsende bei der DR verblieben. Über den weiteren Verbleib der Lok ist leider nichts bekannt geworden, es ist aber als wahrscheinlich anzunehmen, das die Lok wieder an die MAV zurückgegeben wurde. Die MAV-Lok der BR 424 wurden zwischen 1947 und 1949 auch zwischen Schwerin und Berlin im Einsatz beobachtet.
MAV 424.198 an Ungarn zurück 07/1950
" 424.165 " 30.04.1950
" 424.199 " 10.07.1950
" 424.204 " 20.04.1950
" 424.208 " 13.03.1950
" 424.224 " 30.04.1950
Im Bestand und Verteilung am 01.Juli 1950 sind angegeben
Bw Schwerin 424.118, 424.199 und 424.218
Schadpark 424.019, 424.020, 424.024, 424.098, 424.126, 424.146, 424.187 und 424.197
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Lokbestände am 01.01.1949:
Bahnbetriebswerk Lokbestand
Saalfeld : 38 1046 1250 1287 1635 1760 2040 2078 2247 2267 3456 3507,
44 301 353 653 1412 1504 1639 1796 1858, 55 307 413 534,
58 425 430 1089 1441 1442 1531 1581 1633 1885 1918 1945, 74 231 287,
93 504 519 545 643 648 795 822 988 991 1068 1075 1227 1243 1257 1258 1259 1261,
94 733 807 932 1660, 98 005;
Weimar : 38 1024 1797 1812 2116 2278 2501 2569 2931 3133 3211 3270
38 3516 3518 3526 3527, 55 295, 58 406 1009 1387 1446 1543 1776 1898 1952
38 2048 2082, 74 134 239, 92 6580 6876 6678, 93 869 6676 6677,
94 818 846 920 921 975 1142 1189 1342;
Gera : 38 1248 1595 1746 1876 1877 1923 2213 2565 2603 2932 2936
38 2949 3328 3503 3681, 44 380 784 1058 1104 1378, 55 173 219 286 514
55 730 731 771 791 826 895, 58 417 442 446 457 1023 1060 1107 1143
58 1194 1203 1207 1360 1379 1458 1482 1522 1643 1651 1659 1674 1775 1802 1835
58 1867 1902 1912 1956 2135, 93 584 645 708 710 711 774 780 828 956
93 964 991 1035 1036 1111 1142 1214 1216 1217 1228;
Frankfurt/Oder Lokkolonne 1 01 069 114 157 158 165 175 185 191 208
01 219 224, 52 006 015 177 378 407 438 467 468 1274 1331;
===
Bestand des Bw Meiningen am 17.01.1949: 38 1230 1538 1729 1730 3860,
44 111 114 115 154 191 220 235 414 459 559 837 1292 1387 1500,
55 716, 58 220 1300 1775 1816 1854 1865 2029, 60 002, 74 282, 75 418,
78 198 281 395 446, 93 600 601 760 765 826 829 1136 1172,
94 645 670 787 1027 1257 1535, 98 136 856 1108 7728;
===
Bestand des Bw Zeitz am 31.01.1949: 38 389 1157 1239 1468 1793 2269 2502
38 2564 3181 3503 3976 4038 4039 4511, 55 039 112 703 729 771, 56 3483,
57 2607, 58 452 454 541 1110 1115 1119 1192 1205 1266 1321 1330 1341 1405
58 1485 1519 1655 1777 1809 1811 1813 1825 1926 1940 1941 1969 1980 2107 2109
58 2492 2901, els. 938 1328 1333 1366 4088 4174 4338 5033 5584 5615 8602,
SNCF 241 D 44, 230 B 521 643 662, 140 B 1521, 130 TB 7, 141 TB 472,
040 TA 988, PKP TB1-54, Tp4-227;
===
Bestand der Lokkolonne 15 des Bw Wustermark am 01.04.1949:
58 411 434 459 1388 1457 1532 2095 2097;
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11.05.1949 das Helmstedter Abkommen regelte vom 11. Mai 1949, also nach der sogenannten Berlin-Blockade, bis zum Abschluss des Transitabkommens am 17. Dezember 1971 und des Vertrages über den Reise- und Besucherverkehr am 20. Dezember 1971 den Eisenbahnverkehr von und nach Berlin und in die damalige sowjetische Besatzungszone bzw. die spätere DDR.
Das Ende der Blockade West-Berlins wurde am 04. März 1949 mit dem New Yorker Viermächteabkommen vereinbart. Die Beschränkungen im Berlin-Verkehr wurden durch den Oberbefehlshaber der sowjetischen Besatzungsmacht mit dem Befehl Nummer 56 vom 09. Mai 1949 aufgehoben. Etwa zum selben Zeitpunkt nahmen die Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn (DR) in Berlin und die Hauptverwaltung der Eisenbahnen in Offenbach Kontakt auf (die DB gab es noch nicht). Sie vereinbarten fernschriftlich die Einzelheiten für die bevorstehende Wiederaufnahme des Zugverkehrs über die Zonengrenze ab dem 12. Mai 1949. Für den 11. Mai wurde eine abschließende Besprechung in Helmstedt vereinbart. Der Verkehr wurde schliesslich am 12. Mai 1949 wieder aufgenommen. Das Protokoll dieser Besprechung bildete als Helmstedter Abkommen die Grundlage für die künftige Entwicklung des Berlin- und Interzonenverkehrs.
aus wikipedia
24.08.1949 das Kleinmachnower Abkommen zwischen den deutschen Bahnverwaltungen wird abgeschlossen.
03.09.1949 das Offenbacher Abkommen zwischen den Westalliierten und der UdSSR.
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Im Mai 1949 kam es in den Westsektoren Berlins zu einem Streik der Eisenbahner, der als "UGO-Putsch" in die Geschichte einging. Die Ursache des Streiks war die westalliierte Währungsreform vom 18. Juni 1948, da die Eisenbahner in den Westsektoren Berlins ihr Einkommen nunmehr auch in DM erhalten wollten. Durch diesen Streik kam es auch zu Ausschreitungen, sowie massiven Beeinträchtigungen des Eisenbahnverkehres in den Westsektoren Berlins. Im Ergebnis kam es bezüglich der Forderungen der Eisenbahner zu einem Kompromiss ... die Westalliierten riefen die Beschäftigten zur Beendigung des Streiks auf und wiesen die West-Berliner Verwaltungen an, den Eisenbahnern den nicht in westlicher Währung gezahlten Gehaltsanteil vollständig in DM umzutauschen. Der Streik wurde am 28. Juni 1949 beendet.
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Am 07.09.1949 wurde aus den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands die BRD gegründet. Als Folge daraus wurde am 07.10.1949 in der sowjetischen Besatzungszone die DDR gegründet. Die Gründung der zwei deutschen Staaten in diesem Jahr war die Folge des später so bezeichneten „Kalten Krieges“. Dieser kalte Krieg begann im Juni 1948, nach der Einführung der Westmark in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands durch die USA. Durch die Nachkriegspolitik der USA kam es ab Juni 1948 zu der später sogenannten „BERLINBLOCKADE“ durch die UdSSR. Die westlichen Alliierten führten die sogenannte „BERLINER LUFTBRÜCKE“ durch, um so angeblich Berlin vor dem Zugriff der UdSSR zu schützen.
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Im Jahr 1949 wurde geplant, die sogenannte „URANBAHN“ der IG „WISMUT“ von Zwickau nach über Aue nach Johanngeorgenstadt zu elektrifizieren. Auf Grund der fehlenden Kapazitäten wurde dieser Plan aber nie realisiert. Statt dessen wurde die genannte Strecke wieder zweigleisig ausgebaut und weiterhin mit der Dampftraktion betrieben.
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10.09.1949 An diesem Tag wurde der „INTERZONEN-Verkehr“ zwischen Berlin und Hamburg mit dem Zugpaar FDT 65/66 wieder aufgenommen. Es wurden Vorkriegstriebwagen der Bauarten „HAMBURG“ und „KÖLN“ eingesetzt.
03 128 FD 64 Hamburg-Altona - Berlin-Stadtbahn -- mit diesem Zugpaar wurde das zweite Zugpaar auf der Strecke von Berlin nach Hamburg eingeführt. Desweiteren wurden zu diesem Zeitpunkt Interzonenzüge nach Köln, Frankfurt/Main und München eingeführt. Der Aufnahme des Interzonenverkehrs waren die Abschlüsse des Abkommens von Klein-Machnow am 24.08.1949 und des „Offenbacher“ Abkommens am 03.09.1949 nach der Beendigung der sogenannten „Berlin-Blockade“ vorausgegangen. Nach Abschluß der oben genannten Abkommen verkehrten die nachfolgend genannten Züge:
Zugnummer Zuglauf Ab (Datum)
FD 64/63 Berlin - Hamburg Berlin 10.09.1949
FDT 66/65 Berlin - Hamburg Berlin 10.09.1949
FD 110/109 Berlin - Hannover - Köln - Hannover Berlin 11.09.1949
FD 1/2 Berlin - Frankfurt/Main Berlin 11.09.1949
FD 150/149 Berlin - Nürnberg - München - Nürnberg Berlin 11.09.1949 und
FD 111/112 Berlin - Hannover - Köln - Hannover Berlin 11.09.1949 - letztes Zugpaar dann auch mit Kurswagen von und nach Paris.
Anmerkungen (DSO historisches Forum September 2009):
„... sowie die Grenzkontrollen durch die Sowjets auf der freien Strecke nördlich des ab 17.08.1949 eingerichteten Hp Falkenstein ...“
Das ist so nicht ganz richtig, die Kontrollen wurden bereits wieder durch deutsches Personal durchgeführt. Allerdings werden die Kontrollen unter Aufsicht der SMAD, bzw. nach der Gründung der DDR unter Aufsicht der neu gebildeten SKK erfolgt sein. Hier ist aber auch das Datum fragwürdig, da hier im Buch "Reichsbahn ohne Reich" Band 1 ausgeführt wird, das die Aufnahme des Verkehrs der Interzonenzüge erst mit dem Abkommen von Klein-Machnow bei Berlin zwischen den Delegationen der beiden deutschen Bahnverwaltungen Ost und West vom 24. August 1949 im Ergebnis des Offenbacher Abkommens geregelt wurde. Die Aufnahme des Zugbetriebes auf den Interzonenzugstrecken erfolgte dann am 10./11. September 1949. Die Grundlage des Abkommens von Klein-Machnow war das internationale RIC-Abkommen.
„Ergänzung, damit es verständlicher wird: * um die Verlegung der sowjetischen Grenzkontrollen in den Bf. Probstzella ...“
Wie gesagt, auch nicht korrekt, hier muss es wohl richtig heißen: die SKK wurde über die Verlegung der Kontrollen von Falkenstein nach Probstzella in Kenntnis gesetzt.
Zum Ursprungsthema: Bezüglich der Aufnahme des elektrischen Zugbetriebes zwischen Falkenstein und Probstzella wird nur geschrieben, "das die Fahrleitung am 10. Januar 1950 erstmalig unter Spannung gesetzt worden sein soll." Das Datum für die Aufnahme des elektrischen Betriebes wird auch hier nicht genannt.
„Wenn Du Dich mit dem Grenzregime besser auskennst, sei Dir die Kritik gestattet. Ich habe nur Vorgänge zur Elektrifizierung und da steht in einem Schreiben der RBD Erfurt vom 26.09.1949 noch was von Kontrollen durch sowjetische Besatzungsmacht. Wieso allerdings das Datum 17.08.1949 fragwürdig sein soll, verstehe ich nicht.“
Dann einmal zu Deiner Aufklärung: Fragwürdig deshalb, da auf Grund der Schliessung der Sektorengrenzen im Ergebnis der in den Besatzungszonen West und Ost durchgeführten Währungsreformen, der gesamte Interzonenverkehr zwischen dem 24. Juni 1948 und Anfang September 1949 unterbrochen war.
„Wenn Du den Verkehr an der Grenze verstehen willst, dann lies mal bei Rossberg nach. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Personenverkehr nämlich noch zu Fuß abgewickelt, weshalb Falkenstein zum Hp ausgebaut wurde. Geht auch so aus meinen Unterlagen hervor.“
Leider sind mir die Publikationen des Herrn Rossberg unbekannt und ich habe da auch eine bessere Quelle genannt: „Reichsbahn ohne Reich“ von Robin Garn.
„Im Bestätigungsfernschreiben der GDR BLN vom 15. Mai 1950 wird jedenfalls der DB in Offenbach und der RBD Erfurt mitgeteilt, daß neben dem Einverständnis zur Eröffnung des elektrischen Zugbetriebes die "VERLEGUNG DER GRENZKONTROLLE DER GUETERZUEGE NACH BF PROBSTZELLA EINGELEITET" ist.
Also gab es möglicherweise noch gar keinen durchgehenden Interzonenzugverkehr in Reisezügen ?“
Richtig, wie oben geschrieben, war der gesamte Interzonenverkehr zwischen 24. Juni 1948 und Anfang September 1949 unterbrochen - Stichwort "Berliner Luftbrücke".
„Eröffnung des Zugbetriebes auf den Interzonenzugstrecken erfolgte dann am 10./11. September 1949. Die Grundlage des Abkommens von Klein-Machnow war das internationale RIC-Abkommen.“
„In Ordnung, aber Interzonenzugverkehr fand für Güterzüge auch vorher schon statt, z. B. Kohlezüge Polen - Schweiz. Damals verstand man unter Interzonenverkehr auch das passieren der Grenze zu Fuß, nämlich zwischen Falkenstein und dem Bf. Probstzella. Wann hier der durchgehende Interzonenzugverkehr in Reisezügen eingeführt wurde, weiß ich nicht.“
Ja, aber auch der Verkehr mit Güterzügen war in dem von mir genannten Zeitraum der "Berlin-Blockade" unterbrochen. Das Datum vom 10./11. September 1949 für die Wiederaufnahme des Reiseverkehrs mit Interzonenzügen habe ich doch genannt.
Im Übrigen wollte ich meine Ausführungen vom gestrigen Tag nur als Ergänzung zum besseren Verständnis der geschichtlichen Zusammenhänge verstanden wissen.
Weiter siehe 12.06.1950
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Abschrift, beglaubigt usw. D.R./RBD 30 B2 Baü, Erfurt, den 26. September 1949
An die Generaldirektion Reichsbahn ... Betrifft Interzonenverkehr ...
Im Interzonenverkehr treffen auf dem Übergangsbahnhof Probstzella sehr häufig Züge ein, die zu wenig Bremshundertstel für das Befahren ...
Ein Leichtern der Züge ist nicht zulässig, weil keine Wagen abgetrennt werden dürfen ...
... die polnische Eisenbahn zu veranlassen, diesen Zügen und Wagengruppen genügend Bremswagen beizustellen.
Die Abfertigung der Interzonenzüge Übergang Probstzella durch die sowjetische Besatzungsmacht erfolgt nicht in Probstzella, sondern auf der freien Strecke unmittelbar am Schlagbaum ... Sperrfahrt ... bleiben hier oft lange Zeit liegen.
Da die RBD Nürnberg jetzt Reisezüge bis zum Haltepunkt Falkenstein ... durchführt, kann es vorkommen, daß sich auf der eingleisigen Strecke 2 Züge ... gegenüber stehen.
... bei der SMAD Karlshorst dahin zu wirken, ... durch die sowjetischen Kontrollorgane im Bahnhof Probstzella vorgenommen wird, ...
gez. Pichtsmeier, Abschrift an RBD Nürnberg
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Zugänge des Bw Berlin-Schlesischer Gbf 1949: 17 1094 1103, 38 1212 1352 1874
38 1905 1977 3042 3979, 64 209;
Bestand des Bw Berlin-Schlesischer Gbf zum Stichtag am 04.10.1949:
38 1212 1352 1905 1927 - alle z-gestellt, 38 1977 2021 2323 3041 3966,
64 164 171 175 176 193 209 279 430, 74 714 1104 1191 1281 -- zuvor waren die betriebsfähigen Lok 74 1029 1163 1219 1281 als Reparationsgut in die SU abgefahren worden. Die Lok 74 1163 tauchte unter der Nummer Ok2 76 bei der PKP auf;
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15.11.1949 Ab diesem Tag verkehrte einer der ersten internationalen Reisezüge nach dem zweiten Weltkrieg von Prag über Dresden, Berlin, Schwerin und Warnemünde nach Kopenhagen. In der ersten Betriebszeit war dieser Zug allerdings für die deutsche Bevölkerung im internationalen Verkehr gesperrt, da die Deutschen noch nicht wieder in das Ausland reisen durften.
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letzte Änderung: 28.10.2024