Der 24. September 1994 war der letzte planmässige Betriebstag auf der alten Berliner Stadtbahn. Bereits Anfang des Monats September 1994 wurden die vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung und Elektrifizierung der Strecke zwischen Ostbahnhof und Zoologischer Garten aufgenommen. Diese vorbereitenden Arbeiten umfassten zunächst die Ausrüstung der Fernbahngleise mit einer Stromschiene und die Errichtung eines Behelfsbahnsteiges auf der südlichen Seite des Haltepunktes Hackescher Markt. Hier erst einmal die Bilder des Tages und Weiteres im Anschluss auf dieser Seite.

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(Unter den vergrößerten Bildern sind die Bildunterschriften zu finden)

234 555 und 112 137

52 8134

SKL 25

112 029

112 018

03 1010

228 505, 723 101 und 112 159

724 002

234 116

37 1009 vor 52 8134

(c) Sammlung Gerd Böhmer

37 1009 vor 52 8134

(c) Dieselkutscher

37 1009 vor 52 8134

(c) Steffen Tautz

218 461 vor 218 430

03 1010

Die beiden Züge E 3008 von Lübbenau nach Nauen und D  358 von Berlin-Stadtbahn nach Basel-SBB waren die letzten mit einer Dampflok bespannten Züge vor dem Beginn der Sanierungsarbeiten auf der Berliner Stadtbahn.

In der ersten Hälfte des Monates Oktober 1994 erfolgte noch einmal ein Einsatz von Sonderzügen zum internationalen Golfturnier in Motzen über die Berliner Stadtbahn.

Nachfolgend an dieser Stelle einige Auszüge aus meinen zeitgenössischen Aufzeichnungen:

Mit Betriebsbeginn des 17. Oktober 1994 wurden die Haltepunkte Hackescher Markt und Lehrter Stadtbahnhof im Rahmen der Stadtbahnsanierung geschlossen. Die S-Bahn verkehrte ab diesem Zeitpunkt über die bisherigen Fernbahngleise. Da auf dem Haltepunkt Hackescher Markt ein erhebliches Fahrgastaufkommen zu verzeichnen war, wurde hier ein Behelfsbahnsteig für die Fahrtrichtung von Friedrichstrasse nach Hauptbahnhof montiert. Die Fahrgäste mussten dadurch aus Richtung Osten bis Friedrichstrasse vorfahren und dann eine Station zurück. Der Haltepunkt Bellevue und die Haltestelle Tiergarten wurden zum 29. Oktober 1994 geschlossen und der Haltepunkt Jannowitzbrücke zum 15. November 1994. Bis Ende Januar 1996 sollte die Sanierung der S-Bahn-Gleise beendet sein. Ab diesem Zeitpunkt sollten die beiden Fernbahngleise saniert werden. Die Deutsche Bahn sanierte die 8,8 km lange viergleisige Stadtbahn vollständig. Dabei wurden bis 1998 sämtliche Gleisanlagen, alle technischen Anlagen, sowie die 530 Viaduktbögen saniert. Insgesamt wurden 44 Brücken instandgesetzt, sowie zehn Brücken komplett neu gebaut. Desweiteren erhielt die Stadtbahn eine tragfähige Betonwanne mit fester Fahrbahn. In den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Hauptbahnhof wurden die Gleis- und Bahnsteiganlagen rekonstruiert. Die Bahnhöfe Friedrichstrasse und Alexanderplatz wurden zu Regionalbahnhöfen ausgebaut. Bis zum Fahrplanwechsel Ende Mai 1998 sollten alle Arbeiten, einschliesslich der Elektrifizierung abgeschlossen sein, so das dann gleichzeitig mit der Neubaustrecke von Hannover über Stendal nach Berlin die gesamte Stadtbahn wieder in Betrieb genommen werden sollte. Mit den Sanierungsarbeiten wurde eine französische Baufirma als Hauptauftragnehmer beauftragt.

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