- zur Mitternachtssonne am Polarkreis in Schweden -
- fünfter Tag, 29. Juni 2016 von Gällivare nach Vassijaure in die Mitternachtssonne -
Am 25. Juni 2016 begann die Fahrt mit dem "POLAREXPRESS" der Rennsteigbahn von Ilmenau nach Vassijaure vor der schwedisch-norwegischen Grenze.
Von Gällivare aus führte die Fahrt am 29. Juni 2016 über Kiruna nach Vassijaure an der schwedisch-norwegischen Grenze im km 1535 der Strecke von Stockholm nach Narvik. In Kiruna konnte das Eisenerzbergwerk der LKAB besichtigt werden. Am späten Abend traf unser Sonderzug in Vassijaure wenige km vor der schwedisch-norwegischen Grenze am nördlichsten Punkt der Reise ein. Nach der Ankunft wurden die Lok des Sonderzugees umgesetzt. Hier konnte neben unserem Sonderzug auch noch ein Containerzug nach Narvik beobachtet werden. Dieser Containerzug kam um 22:29 Uhr durch und konnte im bestem Sonnenlicht aufgenommen werden - wobei die Sonne schon hoch im Norden stand ...
Auf der Fahrt von Vassijaure aus durch den Nationalpark von Abisko konnte dann die Mitternachtssonne in voller Schönheit erlebt werden. Bis zum norwegischen Erzhafen Narvik wären es jetzt noch knapp 50 km gewesen ...
links der Lageplan der Bahnanlagen rund um Kiruna, die sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder verändert haben. Bitte zur Vergrösserung anklicken.
Nachfolgend sind auf dieser Seite die Bilder des Tages zu sehen.
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(Unter den vergrößerten Bildern sind die Bildunterschriften zu finden)
29. Juni 2016
von Gällivare nach Kiruna
SJ Tw 9042
BJ 403 und TAGAB TMZ 109
LKAB IORE 103 - 101
BJ 403 und TAGAB TMZ 109
BJ 403 und TAGAB TMZ 109
Bus der LKAB
GC 000 330
LKAB IORE 130 - 132
Blick auf Kiruna
Erzbergwerk Kiruna
BJ 403 und TAGAB TMZ 109
Depot Kiruna
LKAB IORE 105 - 107
Gerätezug
GC Rc4 1279 und Rc4 1267
Lageplan Kiruna
In der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde mit dem Abbau des Eisenerzes in den Malmbergen bei Kiruna begonnen. Im Jahr 1882 wurde eine neue Konzession an eine britisch geführte Baugesellschaft vergeben, welche von 1884 bis 1888 die Strecke von Gällivare nach Luleä fertigstellte. Es zeigte sich schnell, das die Bahn zu schwach ausgelegt war und nur mit großem finanziellem Aufwand dauerhaft betriebstauglich gehalten werden konnte. Die Strecke wurde deshalb 1891 von der Statens Järnvägar (SJ) übernommen, so das 1892 der Erz- und Personenverkehr wieder aufgenommen werden konnten. Im Jahr 1898 wurde die LKAB gegründet und im Jahr 1902 die gesamte Eisenbahnstrecke von Luleä über Gällivare und Kiruna nach Narvik in Betrieb genommen. Im zweiten Weltkrieg kam es ab April 1940 im Rahmen der Besetzung Norwegens - Unternehmen Weserübung - durch die deutsche Wehrmacht zu Kämpfen mit der britischen Armee um die Erzbahn und auch den Hafen, sowie die Stadt Narvik. Die Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht dauerte bis zum Kriegsende am 08. Mai 1945. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Erzförderung weiter ausgebaut und hat aktuell eine Fördertiefe von knapp 1400 Meter unter Tage erreicht. Die LKAB betreibt auch ein Besucherbergwerk mit einem Museumsteil in etwa 300 Metern unter Tage, das besichtigt werden kann Den Eisenbahnfreunden war die Strecke der Malmbahn, auch Erzbahn genannt besonders durch die legendären dreiteiligen elektrischen Lokomotiven der Baureihe Dm 3 bekannt geworden, die vor den schweren Erzzügen von Kiruna aus in Richtung Narvik oder Luleä zum Einsatz kamen. Zum Zeitpunkt der Reise wurde die Strecke zwischen Kiruna und Boden umfangreich modernisiert bzw. saniert.